Das Wirken der Freimaurerloge »Zur Katharinenlinde« findet immer wieder Beachtung in der lokalen Presse.
Auf diesen Seiten finden Sie einige Auszüge der jüngsten Zeit.
Presseanfragen bitte hier: info@freimaurer-esslingen.de
17.09.2022
Man erkennt sie nicht, man sieht sie nicht, aber sie sind seit 1864 im Vorläufer der Esslinger Freimaurerloge, dem Freimaurerkränzchen, aktiv. Dann wurden sie 1933 unter dem Druck der „Geheimen Staatspolizei mit sofortiger Wirkung von oben“ geschlossen. „Aber die Freiheit lässt sich weder ein- noch wegschließen“, so der Meister vom Stuhl der Esslinger Loge, Roland Klass, und dann weiter: „Freimaurerei war immer, wie wir sagen, denn das Streben nach der Wahrheit, der Freiheit und der Toleranz ist Teil des Menschen selbst!“ In diesem Sinne begannen die Mitglieder der Freimaurerloge Zur Katharinenlinde mit ihren Familien und Ehrengästen den 75. Geburtstag der Loge im feierlichen Rahmen.
Freimaurer: „Sie sind Teil der Stadtgesellschaft“
Festredner im Saal war neben freimaurischen Amts- und Würdenträgern der Erste Bürgermeister der Stadt Esslingen Ingo Rust, der seit Jahren Gast ist, wenn die Loge ins Licht der Öffentlichkeit tritt. Rust erinnerte in seinem Festvortrag an die Enthüllung der Gedenktafel zu Ehren von Gotthilf Schenkel im Jahre 2016, dem ehemaligen Kultusministers Württembergs und Meisters vom Stuhl der Esslinger Loge. Bekanntlich hatte die Loge vor rund 10 Jahre ihm zu Ehren und zu Ehren von engagierten Menschen den „Preis für Mitmenschlichkeit“ gestiftet, der alle zwei Jahre in Esslingen verliehen wird.
„Lichteinbringung“ Diskrete Gesellschaft mit festen Überzeugungen
Im Alltag würde man Funktionäre oder Würdenträger sagen, wenn eine Person der Organisation nach außen wirkt. Bei den Freimaurern ist es der Alt- und Ehrenstuhlmeister Andreas Krieg, der die Tage seine 25jährige Mitgliedschaft feierte. Krieg war es der nach seinem umfassenden Buch „Zur Geschichte der Freimaurer“ im Jahr 2012 jetzt wieder eine neue Festschrift über die Gründung, das Freimaurerische Leben und die karitativen Aktivitäten der Esslinger Bruderschaft verfasste. In beiden Werken wird die sog. „Lichteinbringung“, also der offizielle Gründungsakt der Loge beschrieben, den er anhand von Archivfragmenten rekonstruiert hatte. Krieg erläutert: „Man traf sich bereits im Jahre 1946 in der Hengstenberg-Villa zu Esslingen und plante die Neugründung nach dunkler Zeit des Terrors und des Verbots der Loge“. Bekannte Namen in Esslingen wie Carl Hengstenberg, Alexander Eberspaecher oder des ersten Meister vom Stuhl, Gustav Beuttler, waren der Garant für den Erfolg. „Die damals sehr ruhige und diskrete Gesellschaft traf sich im Gasthaus zum Goldenen Ochsen in der Pliensaustraße 29“, so Krieg.
Roland Klass: Gemeinsamer Blick in die Zukunft
Freimaurer verstehen sich, so Klass, „als ein ethischer Bund freier Menschen mit der festen Überzeugung, dass die ständige Arbeit an der eigenen Persönlichkeit zur Selbsterkenntnis und einem menschlicheren und toleranteren Verhalten führt“. Diese Freiheit solle verwirklicht werden durch die Freiheit vor Unterdrückung und Ausbeutung als Grundvoraussetzung der Freiheit des Geistes und der individuellen Verwirklichung. Gleichheit bedeutet – nach seinem Verständnis – die konkrete Gleichheit der Menschen ohne Klassenunterschiede und Gleichheit vor dem Gesetz. Klass war es wichtig zu sagen, dass in den vergangenen 75 Jahren bis heute Männer unterschiedlicher Religion, Herkunft und Beruf am Tempel der Humanität, ob vom Mechaniker bis zum Bürgermeister Brüder der Loge sind. Klass wörtlich: „Brüderlichkeit wird verwirklicht durch Sicherheit, Vertrauen, Fürsorge, Mitverantwortung und der Verständigung mit- und untereinander. Toleranz wird gelebt durch aktives Zuhören und Verständnis anderer Meinungen“.
21.05.2019
Der “Meisterzirkel” der Esslinger Freimaurerloge “Zur Katharinenlinde” hat eine mittlerweile vierjährige Tradition.
Laut Beschluss der Brüder am 21.05.2019 bleibt der Meisterzirkel auch weiterhin bestehen. Er findet weiterhin, wie auch im Vorjahr, alle 2 Monate statt.
Während die Inhalte des Meisterzirkels im Kalender vom Titel frei zugänglich gemacht werden, ist die Teilnahme am Zirkel den Freimaurern aller Logen vorbehalten, die den Meistergrad erlangt haben.
Die Grade der Freimaurerei sind angelehnt an die Bauhütten des Handwerks und beinhalten die Grade “Lehrling”, “Geselle” und “Meister”.
Wir Freimaurer betonen stets, dass das wahre Geheimnis der Freimaurerei das Erleben des Rituals sei. Während das Ritual in verschiedenen Quellen sogar öffentlich einsehbar ist (Landesbibliothek), ist das Erleben des Rituals tatsächlich nur für Mitglieder möglich.
Der Meistergrad bildet dabei den Abschluss der Johannismaurerei und wird in der Regel in etwa drei bis fünf Jahren erreicht und beinhaltet eine Vertiefung in die Symbolik und das Brauchtum der Freimaurer.
Der Meisterzirkel ist ein Zusammenschluss von Brüdern, die die Werkslehre vertiefen wollen und über Themen der Freimaurerei unter Brüder Meistern diskutieren.
Verf.: Br. D.A.
14.Mai 2019
Unser lieber Br. Alexander Ruffner wurde, zum zweiten Mal, zum Meister vom Stuhl gewählt. Laut Satzungsänderung wird Br. Alexander Ruffner das Amt nun für drei Jahre ausüben.
Der Meister vom Stuhl (oft abgekürzt als MvSt.) ist in der Freimaurerei der Vereinsvorsitzende. (Von diesem Begriff abgeleitet im englischen ist der Chairman)
Als “Primus inter pares” (Erster unter Gleichen), ist der Meister vom Stuhl der erste Vorsitzende des bürgerlichen Vereins “Freimaurerloge Zur Katharinenlinde” e.V. und organisiert die Loge mit Hilfe eines sogenannten “Beamtenrats”.
Der Beamtenrat ist ein Gremium von Brüdern mit unterschiedlichen Funktionen um die verschiedenen Veranstaltungen der Loge zu koordinieren.
Die Brüder der Freimaurerloge “Zur Katharinenlinde” wünschen ihrem alten und neuen Stuhlmeister ein gutes Gelingen und vor allem viel Spaß und Freude.
Verfasser:Br. D.A,
8.Mai 2019
Als (freimaurerischer) Schriftsteller und Lyriker hat Alfried Lehner zahlreiche Bücher publiziert.
Die in diesem Band gesammelten Aufsätze und Vorträge sind, bis auf wenige Ausnahmen, bisher unveröffentlicht. Ihnen zugeordnet ist jeweils eines seiner Gedichte, die zeigen, wie sehr auf Alfried Lehner das Wort Hölderlins zutrifft: «… dichterisch wohnet der Mensch».
Leider konnte unser Br.Alfried die Veröffentlichung seines Buches nicht mehr miterleben. Br. Alfried legte am 22. Februar diesen Jahres seine irdischen Werkzeuge ab und verlies diese Welt im Alter von 82 Jahren.
Verfasser: Br. D.A.
17.April 2019
“Wer unseren Br. Alfried Lehner kannte und ihn mal erleben durfte, der wird sich gut und gerne an das Leuchten in seinen Augen erinnern, wenn er über Mystik, Philosophie oder Gedichte sprach.
Eine der letzten Erinnerungen an eine Zusammenkunft mit unserem Bruder war ein Abendmahl mit den Brüdern der Loge.
Wir haben in etwa zeitgleich die Tafel verlassen um auszutreten und Br. Alfried drehte sich zu mir um. Es muss im Jahre 2016 gewesen sein… Ich freute mich über das Teilen, dieses außergewöhnlichen Gedichtes mit mir. Ein Gedicht, dass er einst, wie ich später erfahren habe, in einem Zug runter schrieb, als er eine Kastanie fand:
Du braune Frucht, lass mich dich fragen,
was mir die dunklen Linien sagen,
die s geheimnisvoll und schön,
sich über deine Hülle ziehn.
Gleich einem edlen Möbelstück
lenkst du bewundernd meinen Blick
auf dein so köstliches Furnier.
Betrachtend überleg ich mir,
warum dein Äußeres so schön,
das keimend soll zugrunde gehen.
Wer so viel Schönheit kann verschwenden
auf Dinge, die doch rasch verenden,
muss selbst der Schönheit Meister sein.
Ist er der Meister auch vom Sein
und Nichtsein, Werden und Vergehn,
muss dieses auch harmonisch sein und schön.
Ein Augenblick zwischen Brüdern, getragen von Schönheit und Menschlichkeit, das Weltliche ausklammernd, auch das Alter und die daraus resultierenden Gebrechen. Dieser Augenblick eines brüderlichen Gesprächs, und so Vieles mehr, das ist Freimaurerei für mich.” Verfasser: Br. D.A.
8.Mai.2019
Am 22.02.2019 hat unser geliebter Bruder Alfried Lehner die irdischen Werkzeuge abgelegt und ist in den ewigen Osten gegangen.
So bezeichnen Freimaurer den Übergang zur letzten Ruhe.
Alfried Lehner war ein besonderer Bruder unter besonderen Menschen, Seine Lebensleistung wird in der aktuellen Ausgabe der Freimaurer Zeitschrift “Humanität” gewürdigt.
Auch die Online Freimaurer Enzyklopädie Freimaurer-wiki.de widmet unserem Bruder eine eigene Seite.
”Was man tief in seinem Herzen besitzt, das kann man nicht durch den Tod verlieren!” Johann Wolfgang von Goethe
Wir danken unserem Bruder Alfried für seine Inspiration, die weit über sein Leben hinaus geht.
Verfasser: Br. A.K.
4.4.2019
Weiterlesen14.Oktober 2018
Weiterlesen02. Oktober 2018
Esslinger Freimaurerloge begrüßt den Initiativ-Beitritt des TSV Berkheim
Die Esslinger Freimaurerloge „Zur Katharinenlinde“ begrüßt und unterstützt die Initiative „Flagge zeigen“, der unlängst der TSV Berkheim beigetreten ist. Der Ursprung dieser Initiative liegt bei der Esslinger Lebensberaterin Dr. Petra Güntert. In der Tradition des Humanismus und der Aufklärung stehend, bekennen wir Freimaurer uns zu Würde, Freiheit und Selbstbestimmung aller Menschen. In diesem Sinne sagen auch wir „Nein“ zu jeglicher Art der Gewalt und Hetze gegen Schwächere und Minderheiten in Esslingen und überall auf der Welt. Wir dokumentieren dies durch Aufnahme des Slogans „Wir sagen NEIN zu Hetze und Gewalt“ auf unserer Homepage.
In Freimaurerlogen sind wir ohne Ansehen des religiösen Bekenntnisses, politischer Überzeugungen, sozialer Unterschiede, der Staatsangehörigkeit und der Rasse vereint. Wir bemühen uns, Trennendes unter den Menschen zu überwinden. Dazu gehört die Befreiung aus der „Knechtschaft der Vorurteile“. Unter dem Gebot der Toleranz und Humanität bietet die Loge hierfür ein Erziehungsmodell.
Verfasser: Br.A.K.
Zwiebel, 27. Oktober 2016
Esslinger Zeitung, 25.Oktober 2016
Stuttgarter Zeitung 17. Oktober 2016
11. März 2015
11. März 2015
11. März 2015
Esslinger Zeitung, 7. Oktober 2014
22. Februar 2010
27. März 2004